Samstag, 31. August 2013

STOCKHOLM

Die letzten Tage bin ich durch Stockholm gerauscht. Mit Mutti und Bruder im Gepäck wurden die Touristenziele angepeilt und die Stockholmer Gassen durchquert.
Ich habe das Glück bei einem schwedischen Pärchen unter zu kommen. Am ersten Tage wurde schon für uns gekocht und ich durfte in das alte Kinderzimmer des erwachsenen Sohnes einziehen.
Hier fühle ich mich wie bei Opa und Oma. Schläppchen habe ich bekommen, Wein wird mir ins Zimmer gebracht und sie fahren mit mir einkaufen.
Skansen, Djurgården  
Die Woche in Stockholm begann also mit einem Essen bei meinen Vermietern. Mit meiner Mutter und Jorge war ich auf einer der 14 Inseln, Djurgården, auf der wir Skansen besichtigten, das erste Freilichtmuseum der Welt. Mein Sprachkurs fand schon dreimal die Woche statt und die Einführungstage des Karolinska Institutet habe ich auch hinter mir. Aber dennoch blieb mir Zeit, Gamla Stan schon einmal mit Jorge und Silvia zu erlaufen und auch Södermalm, einige Stadtstrände und Cafes zu erkunden. 

Skansen
 Storkyrkan, Gamla Stan
 Stockholm gefällt mir! Trotzdem bin ich froh dieses Wochenende keine großen Pläne zu haben. Gelegenheiten werde ich sicher noch haben in den nächsten vier Monaten, um die Hot Spotts Stockholms zu erleben. Hoffe ich, denn um 16Uhr soll es im November ja schon dunkel werden. Ich freue mich auf diese eisigen Zeiten die mir bevorstehen :) Am Montag geht der "Alltag" los.

Montag, 29. Juli 2013

The spatial social unit Tour – Heimatreise


Wenn man mit Leuten lebt, fernab von dem Ort (Orten), in dem man aufwächst, kann man nur erahnen woher diese Leute stammen. Und wie sie zu den Menschen geworden sind, die man kennt.
Anlässlich Erzählungen und der Neugierde auf den Ursprung, haben wir mit sechs Freunden die jeweilige Heimat zu besucht.



Die Heimat spiegelt sicher nicht bei jedem gleichzeitig auch die eigene Identität wieder, dennoch ist es ein Ort, an dem man gelegentlich zurückkehrt. Und dafür ist wahrscheinlich nicht nur die ansässige Waschmaschine ein Grund.





Die Tour schickte uns durch Eupen, Haltern am See, Münster, Lemgo, Bremen und an die Nordsee. Auch wenn ich keine Erwartungen an die jeweiligen Heimatorte hatte, waren keine großen Überraschungen dabei. Jeder passte doch zu seiner Heimat.
  Schön war es, den ein oder anderen Erzählungen aus dem Nähkästchen zu lauschen und gesammelte Fotos durch zu gucken. Ich allerdings hielt mich mit diesen Sachen zurück, was ich im Nachhinein bedauere. Denn auch wenn der Ort, in dem wir waren, nichts mehr zu tun hat mit meiner Kindheit und ich nicht mehr in dem Haus wohne, hätte es sicher noch einiges geben, das meine frühere Heimat den anderen näher gebracht hätte.

Unspektakulär war die Tour nicht. Für mich gab es so einige eye-opening Situationen. Nicht nur bei der Konfrontation mit der Heimat meiner Freunde und deren Eltern, sondern auch mit meiner eigenen. 
Sehr sehr schön war es in die Leben der anderen für einen Moment einzutauchen. 
 



Das Melt! war dann wie ein Ventil für die sitzenden Autofahrten der vergangenen Tage.

 "This world ain’t exactly what my heart expected
Tryna find my way, someway, oh I, oh I, oh i

sing, whoa, c’est la vie
Maybe something’s wrong with me
But whoa, at least, I am free, ohh, I am free" 

- Rudimental 
 












In den letzten Tagen hat mich immer wieder überrascht, wie viele Zukunftsideen in meinem Kopf herumschwirren. Vielleicht hat das damit zu tun, dass es keine konkrete Planung gibt. Aber dadurch stehen bekanntlich die meisten Türchen offen für Neues.
Allerdings gibt es eine noch nicht zuende gedachte Idee. In Planung ist für nächstes Jahr, einige Orte dieser Welt zu bereisen. Und davor schwer zu verdienen, damit sich diese Reise auch lohnt. Afrika und Asien werden dabei hoffentlich stark unter die Lupe genommen.

Sonntag, 28. April 2013

Was bisher geschah ...

Im vorletzten Jahr meiner Schulzeit war ich fest davon überzeugt Gesundheitswissenschaften in Maastricht zu studieren. Nicht nur, weil in der Universität alles wie vom Feinsten war, aber auch weil ich das Gefühl hatte, mich herausfordern zu müssen. Jetzt habe ich beinahe das zweite Jahr dieses Studiums hinter mir und kann sagen, dass es keine schlechte Entscheidung war. Nur Niederländisch wird sicher nie eine bevorzugte Sprache für mich sein. Vielleicht hatte mein Vater in der Hinsicht recht und ich hab mir selbst Steine in den Weg gelegt.
Es bleibt keine Zeit zum Klagen, denn das Studium scheint schon wieder um zu sein, und da ich größtenteils positive Erlebnisse in meinem Niederländischsprachigen Studium gemacht habe, gibt es auch nichts zu bereuen. 

Maastricht ist eine wundervolle Stadt, vor allem für Touristen. Trotz des Rufes einer „Studentenstadt“, ist die Stadt geprägt durch den tadellosen Charakter einer wohlhabenden, konservativen und ruhigen Stadt. Das kann man genießen und wertschätzen, doch fehlt es mir an studentischen Einfluss und an der Feierei auch nach 2h nachts.
Im Sommer beginnt das letzte Jahr meines Studiums. Ein halbes Jahr davon werde ich in Stockholm verbringen, und das andere wieder in Maastricht.
Durch Zufall kann ich ab August für ein halbes Jahr das Master-Programm testen, das ich für den richtigen Master auch interessant finde und schon lange im Kopf hatte. 
Jetzt startet die Wohnungssuche in Stockholm und für Maastricht werden neue Mieter gesucht..

Montag, 16. Mai 2011

Stimmungsbild

Zuhause wurde zelebriert. Die erwartungslose Erholungs- und eigentlich Orientierungswoche war besser als „nicht erwartet“. Brillant. Freunde und Familie haben mir gegeben was ich brauchte: Sicherheit, Ehrlichkeit und Lebensfreude. Ich denke nicht, dass ich mich hier verstelle, aber einiges vielleicht nicht zeige. Und es war gut, das wieder hervor bringen zu können.

Wohnungssuche wurde verschoben, dafür standen andere Vorbereitungsmaßnahmen für das Studium auf dem Programm. ...unglaublich wie eine Woche an einem vorbeigeht. Nicht wirklich erfolgreich mit der Umsetzung von diesen Vorbereitungen, zog ich schweren Herzens wieder los.
Alles kam ins Schwanken. Feelings, Decisions,... Was wäre, wenn - Sätze sind übel.

Hier wieder angekommen, waren die Unannehmlichkeiten der zurückliegenden Ereignisse vergessen. Zwei, drei Mal wurde ich nochmal unterwiesen nicht das Navi-System im Fahren zu gebrauchen, aber das war es. Alles lief in gewohnten Bahnen. Letztens ist mir Liam weggelaufen, die Mutter ist auf Businessreisen und bei den anderen Zweien war bis gestern nur noch Ajax angesagt. Yeigh und ich war in Amsterdam.

Vor jedem Pub versuchten rot, weiße Fans wenigstens etwas von dem Spiel zu erhaschen. Unglaublich, das war fast wie die WM-Stimmung. Gerade den Rembrandtplein überquert, gingen die Knaller los, die Pferde kamen angeritten und alle waren am ausrasten. Super gut!
Auf dem Weg zur Centraal Station begegneten wir Mc Xander, der echt gut Musik gemacht hat (http://www.mcxander.com/). Irgendwann später bekamen wir dann auch mit, wo die große Party ging und sind zurück zum Museumsplein geschlendert. Viele betrunkene Menschen, aber gute Stimmung. Besser kanns doch gar nicht sein in Amsterdam..

Morgen kann ich ausschlafen, und weil die Woche so busy ist, werde ich das auch ganz gepflegt ausnutzen!

Welterusten allemaal!

What I like at this moment: crystalised by the xx.

Donnerstag, 31. März 2011

Update

Hello.

Es regnet.
Gestern hab ich überlegt was man hier im Sommer machen könnte. Amsterdam ist 20 Minuten entfernt, der Vondelpark ist wundervoll, aber für jeden Tag vielleicht ein bisschen zu aufwendig und teuer. Nichts, überhaupt nichts reicht ans Freibad Hillentrup! :D I am homesick...
Die letzte Woche war stressig, möglicherweise war da die allseits bekannte Frühlingsmüdigkeit mit dran schuld.
In vier Wochen habe ich ein Niveau- Test an der Volksuniversiteit Amsterdam. Wir wollen testen wie weit ich mit meinen Niederländischkenntnissen bin, damit ich für mein Examen pauken kann. Die Uni hat mich jetzt akzeptiert. Jetzt muss noch das Examen geschafft werden und ab gehts.
So jetzt fiets ich aber erstmal straks ins Fitnessstudio.

xo

Dienstag, 22. Februar 2011

Spelekids

11:02 Uhr, yeah ich sitz mit meinem Lapi im Spelekids! 

Die Internetverbindung klappt mal gar nicht, aber wahrscheinlich übersehe ich einfach irgendeinen Menüpunkt, um es frei zu schalten oder tippe Spelekids 20 Mal falsch ein. Ich habe aber jedes Mal hinter mich an die Wand geguckt, wo ganz groß das Banner Spelekids prangt. Ich bin zwar müde, aber dass ich Spelekids falsch schreibe traue ich selbst mir nicht zu.
Naja dann muss ich halt mit Liam und Flynn im Bällebad spielen und die Kletterzeit stoppen... Flynn schafft es in 39 Sekunden bis ganz nach oben.



Gott sei Dank gibt’s Freigetränke, dass macht die Ballerhits- für– Kinder- Musik ein bisschen wett.
Ab letzten Donnerstag haben die Jungs Ferien. Kate und Patrick haben sich lauter so kleiner lustiger Aktionen, wie Spelekids, ausgedacht. Heute ist mein einziger richtiger Arbeitstag, an dem ich von morgens bis abends mit den Jungs beschäftigt bin, deswegen möcht ich nicht klagen. Man behandelt mich gut. 

Jetzt trage ich neongelbe Plüschpuschen um den Spelekidsfußboden ja nicht zu beschädigen. Aber es gibt Freigetränke... Ich hol mir noch ne Pepsi Light, Coca Cola gibt’s nämlich nicht!

Alles ist wieder von Kate arrangiert und durchgeplant worden, ich bewundere das sehr, ich würde das niemals auf die Reihe kriegen. Heute Abend kommt Kate von ihrem Trip wieder, sie wird morgen die Jungs mit zu Freunden nach Den Haag nehmen und ich werde sie dann in Bussum treffen, weil sie zu Friseur muss. In der Zeit bin ich dann wieder mit Liam und Flynn in einem Indoorplayground, diesmal Monkeytown! Um 16 Uhr müssen wir aber wieder zuhause sein, Kate hat einen Conference Call at 4! Mein Zug geht um 17:36 Uhr, deshalb verlasse ich um 17 Uhr das Haus und bin raus! Für die vier geht’s dann Donnerstag morgen nach Paris.

Ab nächsten Monat bricht mein zweiter Monat in Hilversum an. Der Hauptgrund, weswegen ich diese ganze Au Pair Sache gestartet habe ist ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Höchste Priorität war Niederländisch zu lernen, um im September das Studium in Maastricht zu beginnen. Die ersten Monate habe ich aber gebraucht, um mich mit allem vertraut zu machen, die Kids kennen zu lernen und mich zurecht zu finden. Außerdem hab ich eine Sprachschule suchen müssen. Die ersten Schritte in die gewollte Richtung sind also getan. Ich besuche seit dem 1. Februar die Volkuniversiteit Amsterdam, wo ich jeden Dienstag und Donnerstag 3 Stunden am Abend Unterricht habe. Wir sind 15 Leute, manchmal auch 18 Leute in dem Kurs, und alle haben eine andere Nationalität. Sehr witzig, teilweise langweillig, aber immer lehrreich. Meine 50 Minuten Weg nach Amsterdam Mauritzkade 56 lohnt sich.

Kann grade nicht mehr denken. Meine Blase drückt von den Freigetränken und diese Musik ist einfach nervtötend.

So, jetzt gibt’s Lunch im Spelekids. Hoffe die haben nicht nur bunte Pommes und rote Getränke.

Dienstag, 8. Februar 2011

Lama, Kaasbrotjes und Champagner- Franzosen

Am Freitag hat der Geshe Pema Dorjee gesprochen oder wie Liam und Flynn mehr als 100 Mal beteuerten, der Punk Monk.
Die Benefit- Veranstaltung in der Upper School war hauptsächlich von den Violinenschool- Müttern besucht. Der buddhistische Mönch war mit einer Oma aus der Schule befreundet und wurde von dieser in die Niederlanden einegeladen. Am nachmittag wurde dafür alles geschmückt, Stühle gerückt und buddhstische Bildchen aufgehängt.
Create Meaning and Happiness in Your Life war Thema des Abends.

"It is very important to generate a god attitude, a good heart, as much as possible. From this, happiness both in the short term and in the long term for both yourself and others will come."
 - Dalai Lama

Neben dem ausführlichem Erzählen von Pema wurde ein bisschen Werbung für die rund 30 Projekte in Nepal und Indien gemacht. Da würd ich ja auch gerne Monk werden... Sehr faszinierende Veranstaltung.

Samstag habe ich herausgefunden dass es hier auch "Boer zoukt vrouw" gibt!! Aber es gibt lange nicht so schnukkelige Kandidaten wie in der Heimat.

Um 19 Uhr war ich mit Alicia verabredet, wir haben uns aufgehübscht und sind mit Caroline um 22 Uhr nach Amsterdam gefahren. Leidseplein ist einiges weiter entfernt gewesen als ich in Erinnerung hatte.. 25 Minuten Fußmarsch, ich Gott sei Dank nicht auf High Heels, und schon waren wir da... nach endlosem Gedränge in diesen kleinen Bars sind wir dann ins Bungalow 8 gegangen. Der Türsteher war Südafrikaner, Alicia hat sich gleich heimisch gefühlt!
Ich mich auch, die Musik war nämlich das was ich an diesem Abend wollte und die Menschen füllten auch recht schnell die Lokalität. Champagner Franzosen haben einen Tisch erobert und luden uns ein. yeigh, dat war leuk!
Alicia hatte allerdings schon schnell keine Lust mehr.. wir haben uns von einem Fahrradkurier zum Bahnhof bringen lassen und sind in den Zug via Utrecht gestiegen, wie uns geraten wurden.
Irgendwann sind wir an Hilversum vorbeigefahren.. ich hab mich dann gefragt, ob wir wohl in Utrecht aussteigen müssen, um dann umsteigen zu können und wieder nach Hilversum zu kommen.. Nee meinte Alicia, der fährt dann wieder automatisch zurück.. Keh. Dann haben wir aber auch Utrecht an uns vorbei gehen lassen und waren plötzlich auf dem Weg nach Eindhoven. Es ging zurück nach Utrecht, wir haben Kaasbrotjes gegessen und auf den nächsten Zug nach Hilversum City gewartet. Super gut.. Die Bahnfahrt nach Hause hat dann einfach mal 3 Stunden länger gedauert als erwartet.

Heute Abend fahr ich für meinen Sprachunterricht wieder nach Amsterdam. Ich freu mich drauf.

Beim Stadkantoor hab ich die ersten Frühlingsblumen gesehen! Endlich...